Olgahain

Am Kirnberg, oberhalb der Stelle, an der der Kirnbach in den Goldersbach mündet, liegt der Olgahain, eine faszinierende Mischung aus Waldlandschaft und Parkanlage.

Hier, an dem nach Südosten ausgerichteten Hang hat die Natur eine wildromantische Atmosphäre geschaffen, die auch König Karl in ihren Bann zog, so sehr, dass er das Gelände 1871 zum "Hain" veredeln ließ, um es seiner Frau Olga, einer russischen Großfürstin, zu widmen.

Tatsächlich bilden die imposante Abbruchkante des Rhätsandsteins und der sich daran anschließende, von Erhebungen und Mulden durchsetzte Hang mit den vereinzelten, von Farnen und Moosen überzogenen Sandsteinblöcken, eine großartige Kulisse.

Nach dem Tod König Karls verwildert die Anlage, wurde mit der Zeit unattraktiv und verschwand schließlich aus dem Bewusstsein der Bevölkerung. Der Hain wurde 1977auf Initiative des Forstamts als "Naturdenkmal" rekonstruiert.

Seither führen Pfade die Wanderer und Spaziergängerwieder auf den wunderbar weichen Waldböden, entlang der mystisch wirkenden Gesteinsformationen, durch diese eigentümlich verträumte, stimmungsvolle Landschaft. Wenn dann noch gegen Mittag das Sonnenlicht schräg durch das Blätterdach fällt und den schattigen Landschaftsgarten mit hellen Lichtpunkten überzieht, dann entsteht jene bezaubernde Atmosphäre, die den Besuch im Olgahain zum unvergesslichen Erlebnis macht.