Holznutzung im Naturpark Schönbuch

Während die landwirtschaftliche Nutzung mit rund 13 % der Gesamt-Naturpark-Fläche eine geringe Rolle spielt, weist der Naturpark Schönbuch mit 86 % den höchsten Waldanteil aller baden-württembergischen Naturparke auf. Folglich ist auch die Holznutzung einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft im Vergleich zu anderen Nutzungsarten vorherrschend.

Holz als natürlicher Rohstoff der ständig nachwächst, zeichnet sich durch eine besonders umweltfreundliche Produktion und einen sehr geringen Energieverbrauch von der Gewinnung bis hin zur Verarbeitung aus.
Der Hauptteil des im Schönbuch genutzten Holzes wird zur Herstellung von Häusern, Möbeln, Papier, Zellstoff und Spanplatten verwendet.

Die Bevölkerung in dieser Region nutzte das Holz des Schönbuch schon seit Jahr-tausenden in vielfältigster Weise. Während die unkontrollierte Holznutzung der Glashütten, Kohlenmeiler und für den häuslichen Brennholzbedarf, bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts dem Schönbuch sehr schadeten, kann heutzutage das benötigte Holz nachhaltig genutzt werden.

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung, die seit längerer Zeit unter dem Ziel der naturnahen Waldwirtschaft umgesetzt wird, ist der Garant für die Erhaltung des Waldes als wichtigstem Landschaftsfaktor und Erholungsort im Naturpark. Die heutige Waldwirtschaft wird auf Dauer das Erscheinungsbild des Schönbuchs verändern, allerdings in eine mehr naturnahe Form. Das waldbauliche Ziel liegt in der Begründung naturnaher und stufiger Bestände mit einem höheren Anteil an Laubbäumen.