Keltlische Viereckschanze

Im Gegensatz zu vielen anderen Wald-gebieten findet man im Schönbuch viele Reste früherer Besiedlung aus der Keltenzeit, die ein Zeichen dafür sind, dass er früher teils kein geschlossenes Waldgebiet gewesen sein kann. Erst die Alemannen vernachlässigten diese Gegend bei der Besiedlung, so dass das offene Land wieder vom Wald erobert werden konnte.

Auf dem Betzenberg sind von der beinahe quadratischen Anlage nur noch zwei Wälle sichtbar. Es handelt sich um einen Tempelbezirk aus spätkeltischer Zeit (1. Jh. v. Chr.), umgeben von Gräben und Erdwällen. Auf der Südseite ist ein Tor, davor ein durchlaufender Graben. Es wird vermutet, dass sich im Inneren ein rechteckiger Tempel aus Holz sowie tiefe Schächte für Opfer befanden. Die Viereckschanze ist mit 62 x 68 Metern die kleinste dieser Anlagen.