Historischer Rundweg Aichtal

Seit September 2011 ist ein historischer Rundwanderweg im Aichtaler Wald ausgeschildert. Der 4,5 km lange Weg gewährt Einblicke in die kulturhistorische Bedeutung des Schönbuchs von der Keltenzeit bis ins Spätmittelalter. 

Vom Startpunkt, dem Sportgelände Aichtal-Neuenhaus, wandern Sie nach Südwesten auf dem Schaichbergweg entlang. Nach etwa 800m vom Startpunkt aus biegen Sie an der Kreuzung in den Steinweg ab.

Auf der rechten Seite erwarten Sie nun Tongruben. Hier konnten die Hafner aus Neuenhaus ihr Töpfererde entnehmen. Dieser Lößlehm stammt aus der Eiszeit. Damals bliesen Stürme den Lößstaub bis in unser Gebiet. Aufgrund des reichhaltig vorkommenden Tons, ließ Herzog Ulrich zusätzlich Töpfermeister aus dem Fränkischen in Neuenhaus ansiedeln. So gab es 1878 in der Töpferhochburg Neuenhaus, mit Sitz der Töpferzunft, 78 Töpfermeister. Die Töpfer durften ihre Waren auf fremden Märkten und durch Hausierhandel in anderen Orten verkaufen.

Etwa 700m weiter den Steinweg entlang befindet sich einer der Grabhügel. Er stammt aus einer Zeit von 800-400 v.Chr.

Nach dem See auf der rechten Seite bleiben Sie weiterhin auf dem Steinweg, bis es nach rechts in den Mönchsbuckelweg geht. Diesem folgen Sie nun ungefähr einen Kilometer. Auf der linken Seite sind nun drei Pirschgräben zu entdecken, zwei davon liegen etwas weiter weg vom Weg. Die Pirschgräben wurden angelegt, um den Jägern eine bessere Anpirschmöglichkeit auf Waldweideflächen zu ermöglichen.

Folgen Sie dem Mönchsbuckelweg weiter. Jeweils ein keltischer Grabhügel befindet sich vor bzw. nach der Kreuzung des Mönchbuckelweges mit dem Schaichbergsträßle.

Biegen Sie zum Schluss in den Dettenhäuser Weg ein und bald werden Sie den Startpunkt am Sportplatz wieder erreichen.

Hier gelangen Sie zur interaktiven Karte.